Bekannt wie Gosch und Sansibar: Wie Immobilienmakler „hyperrelevanz“ erreichen.

Axel Link // Juni 21 // 0 Comments

„Wenn die Menschen ein Goschbrötchen essen gehen und kein Fischbrötchen mehr, dann habe ich es geschafft“, sagt Jürgen Gosch in der Gosch-Story des TV-Senders SYLT1 – das Sylter Fernsehen.

Okay, die Besucher der Insel Sylt gehen noch immer Fischbrötchen essen, aber sie gehen dennoch zu Gosch. Jürgen Gosch hat es schon lange geschafft. Gosch steht  für frischen Fisch, für Fischbrötchen, für gutes und preiswertes Esssen und auch für die Insel Sylt.

Gosch. Sylt!

Gosch ist auf Sylt absolut relevant.   

Relevanz ist eine Bezeichnung für die Bedeutsamkeit und damit sekundär auch eine situationsbezogene Wichtigkeit.

Wikipedia

Relevanz ist laut Wikipedia eine Bezeichnung für die Bedeutsamkeit und damit sekundär auch eine situationsbezogene Wichtigkeit.

Für Sylt ist Gosch absolut wichtig. Er ist quasi „hyperrelevant“. Gosch steht - wie nur die Marke Sansibar es auch tut - für die Insel Sylt. Dabei ist Gosch ja nicht der einzige „Fischladen“ auf Sylt.

Fisch Blum liefert ebenfalls hervorragende Fischprodukte, bietet Restaurants auf Sylt und ist lokal auch durchaus eine bekannte Marke. Blum ist so gesehen auch relevant, allerdings nicht hyperrelevant. Blum ist eben nicht annähernd so bekannt wie Gosch.

Und deshalb zieht es einen Großteil der Sylter Besucher eben erst einmal zu Gosch. Seine „hyperrelevanz“ auf Sylt war auch die Basis für seinen unternehmerischen Erfolg in ganz Deutschland.

Mittlerweile bietet Gosch seine Fischküche an

  • in 40 Läden 
  • auf einigen Kreuzfahrtschiffen
  • er beschäftigt 900 Mitarbeiter
  • und gilt als der Fischkönig von Sylt

Erreicht das jeder?

Ähnlich geht es Herbert Seckler mit seiner Sansibar.

Die Bretterbude in den Dünen von Rantum ist auf Sylt ebenfalls „hyperrelevant“.  Die Sansibar ist eigentlich immer voll. Spontane Tischbestellungen sind aussichtslos.

Drinnen finden 160 Gäste Platz

Im Außenbereich noch einmal rd. 250 Personen

In der Hauptsaison bedienen die selbstbewußten und freundlichen KellnerInnen
über 3.000 Personen am Tag.   

Im berühmten Weinkeller warten 30.000 Weinflaschen auf die Feinschmecker Deutschlands.

Ein Sylturlaub ohne Sansibar ist für viele Besucher undenkbar.

Sansibar – Sylt.  

Auch die Marke Sansibar ist ein absoluter Markenbotschafter für Deutschlands berühmteste Insel. Sowohl Herbert Seckler als auch „Jünne Gosch“ haben in ihrem Unternehmerleben vieles richtig gemacht. Deshalb sind sie mehr als nur wichtig. Beide sind für hunderttausende von Syltfans ein absolutes „muss“.

Beide sind „hyperrelevant“ – und geschäftlich weit erfolgreicher als viele andere Restaurants auf Sylt.

Beide sind eben seit Jahren bekannt.

Und obwohl jede der beiden Marken eigentlich jedem Sylturlauber bekannt sind, betreiben beide ein gutes und konsequentes Marketing, immer noch und jeden Tag. Bekanntheit ist, neben der Kernleistung essen, trinken und Service, eine unabdingbare Voraussetzung für „Hyperrelevanz“.

Und ist die „Hyperrelevanz" erreicht, ist ein überdurchschnittlicher Marktanteil die fast zwangsläufige Folge. Gosch und Sansibar sind nicht nur die bekanntesten Restaurant-Marken auf Sylt, sie machen auch ein vielfaches des Umsatzes von Restaurants vergleichbarer Größe.

 Hyperrelevante Unternehmen sind deshalb auch oft deutlich profitabeler als normale Anbieter.

Aber wie werden Unternehmen „hyperrelevant“?

Für lokal agierende Unternehmen wie z.B. Immobilienmakler ist „Hyperrelevanz“ nicht leicht zu erreichen. Die Produkte sind vergleichbar und der Wettbewerb hoch.

Der erste Schritt ist eben eine durchgehende Bekanntheit. Dabei geht es nicht um punktuelle Bekanntheit und Eintagsfliegen.

Anzeige hier, Sponsoring dort, ein bisschen social Media und harte Arbeit reichen nicht aus.

Es reicht nicht aus..

  • Anzeige hier
  • Sponsoring dort
  • ein bisschen Social Media
  • harte Arbeit

Die Wahrnehmung beim Zielpublikum muss eben außergewöhnlich sein.

Erst Recht, wenn das Kernprodukt „Vertrauen“ ist.  Und hier war wieder unser Problem: Vertrauen!

In einer immer digitaler werdenden Welt wird Vertrauen immer wichtiger und immer schwerer zu erreichen.

  • Wie oft wurden Sie schon von irgendeinem Anbieter angerufen oder angemailt?
  • Wie häufig haben Sie beim ersten Kontakt gekauft?

Vermutlich so gut wie nie.

Warum sollten Sie auch bei irgendjemandem kaufen, den Sie nicht kennen. Grundsätzlich sind sie eben misstrauisch. Die ganze Welt auf einen Klick. Auf den ersten Klick super. 

Ein rieeeeesen Angebot und übrig bleibt  - Überforderung.

Und je digitaler die Welt wird, um so misstrauischer werden sie.

Nun kommt auch noch hinzu, dass die Anlässe für einen Immobilienverkauf häufig nicht so erfreulich sind. Tod, Scheidung, Arbeitslosigkeit etc. – alles Themen über die Menschen nur ungerne mit völlig unbekannten Menschen reden (allerdings auch oft nicht mit Bekannten).

In solchen Situationen suchen Betroffene, vertrauenswürdige Profis. Sie suchen Menschen und Marken auf die Verlass ist. Das Ziel muss also sein, positiv als Profi bekannt zu sein.

Bekannter als der Wettbewerb, zum Beispiel durch Fernsehwerbung bei RTL & Co

Fernsehen macht nach wie vor den Unterschied. Sie präsentieren sich nicht wie im Internet direkt neben hunderten von Wettbewerbern sondern sind quasi alleine.

Sie bekommen die ungeteilte Aufmerksamkeit im Fernsehen, nicht in einem ellenlangen Werbeblock, sondern nur im laufenden TV-Programm.

Bereit?

Mehr über Addressable TV

Das Zauberwort heißt Addressable TV.

So wird TV-Werbung bei Sendungen wie „Wer wird Millionär“, „let`s dance“ oder bei einem Fussball-Länderspiel durchaus auch für kleinere Unternehmen bezahlbar.

Warum? Weil Sie „hyperrelavant“ eben nur in einem vergleichbar kleinen Gebiet sein müssen.

Die Nr.1 in Köln-Lindenthal kann deutlich profitabeler als die Nr.5 in Köln sein. Die Nr. 1 in Lindenthal ist vergleichbar einfach, die Nr. 5 in Köln schwer.

Aber dazu empfehle ich Ihnen die Napoleon-Strategie und meinen Blogartikel.

Und wie sich als Immobilienmakler dauerhaft durch TV-Werbung bei den ganz großen TV-Sendern “hyperrelevant“ machen, lesen Sie unter anderem hier auf unserer Seite.

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